Eine weitere Möglichkeit zur Verunsicherung und zur Ablenkung der Gegenspieler sind diverse Spielereien mit den eigenen Chips. Die Chips werden elegant durch die Finger geführt, hoch geschnipst oder auf eine sonstige Art und Weise bewegt um die Aufmerksamkeit der Gegenspieler zu erlangen. Hierbei machen die Gegner häufig Flüchtigkeitsfehler und verlieren dadurch die Runde. Wer die Psychologie beim Poker beherrscht ist nicht nur auf das Glück der Karten angewiesen, sondern kann Runden durch die eigene Raffinesse und mit Geschick für sich entscheiden.

Im Profigeschäft gibt es zahlreiche Psychotricks um den Gegner zu verunsichern und alle Spieler am Tisch zu überzeugen, dass sie die laufende Runde nicht mehr gewinnen können. Einige Pokerspieler gehen zum Beispiel „All-In“ und bestellen sich anschließend ein Getränk. Dieses Verhalten signalisiert die starke Hand und soll zeigen, dass die Runde vom Spieler gewonnen wird und der Spieler noch lange am Tisch bleiben wird. Die Gegenspieler werden eingeschüchtert und glauben nicht mehr an ihren Sieg. Diese Methode vereinfacht das bluffen mit schwachen Händen, weil tendenziell alle Spieler, welche sich über die Stärke ihrer Hand nicht ganz im Klaren sind, folden werden.